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Freunde

In Deutschland haben sich drei weitere Regionen auf den Weg zu einem Net Zero Valley gemacht. Zwei davon haben bereits ihre Bewerbungen eingereicht – Niedersachsen und das Rheinische Revier. Die Lausitz hat alle Regionen von Anbeginn mit ihren Erfahrungen unterstützt. Ein regelmäßiger Austausch stärkt die Initiativen. Dazu wurde u.a. in der Lausitz ein jährliches „Klassentreffen“ im Rahmen der Decarbon Days etabliert. Informationen zu den weiteren Valley-Initiativen in Deutschland gibt es hier. https://clean-energy-valley.de/ fehlt im text

Net Zero in Bund und EU

Die Europäische Kommission informiert ausführlich zum Net Zero Industry Act, der auch die Regelungen zu den Net Zero Valleys enthält. Für die Umsetzung dieses EU-Rahmens in Deutschland ist das Bundeswirtschaftsministerium auf Bundesebene zuständig. Es hat dazu eine Webplattform vorwiegend mit einer koordinierenden Funktion geschaffen. Die Zuständigkeit für die Valleys liegt auf Ebene der Bundesländer, die dafür zentrale Kontaktstellen auf Landesebene eingerichtet haben.

Der Lausitzer Weg

Die Lausitz ist die erste Region Europas auf dem Weg zum Net Zero Valley. Frühzeitig bewarb sie sich in Brüssel und steht seitdem im engen Austausch mit EU, Bund und Ländern. In einem breit angelegten, transparenten Bottom-up-Prozess entwickelten Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Sozialpartner gemeinsam eine regionale Strategie. Darauf aufbauend wurde der erste Antrag für ein Net Zero Valley inklusive Strategischer Umweltprüfung qualifiziert. Dieser geschlossene Ansatz ist einzigartig und dient anderen Regionen als Blaupause.

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie

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Landesdirektion Sachsen

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  • Adresse: amt24.sachsen.de

Zukunft

Der globale Cleantech-Markt wächst rasant, mit Investitionen in Billionenhöhe. Die EU erwartet bis 2030 ein Marktvolumen von 600 Mrd. Euro und investiert selbst rund 100 Mrd. Euro in Netto-Null-Technologien. Mit dem Aufbau neuer Produktionskapazitäten wird die Lausitz als erstes Net Zero Valley zum Hotspot dieses industriellen Aufbruchs.

Wirtschaftlicher Wohlstand geht weltweit Hand in Hand mit einer klimafreundlichen Industrie. Entsprechend sind saubere Technologien schon seit langem zu einem der Märkte von Morgen avanciert:

  • Die weltweiten Investitionen im Bereich der Energiewende haben 2023 ein Volumen von 1,6 Billionen Euro erreicht – fast doppelt so viel wie noch 2020.
  • Entsprechende Technologien werden immer profitabler, die Kosten für z.B. Erneuerbare sind in den letzten zehn Jahren – bei Windkraft um bis zu 73 % und bei Solarkraft & Batterien um bis zu 80 % – stark gesunken. Damit liefern sie bereits günstiger Strom als Fossile.
  • Durch den Aufbau einer grünen Industrie wird auch die Abhängigkeit von Energieimporten verringert. Diese lag 2022 für die EU bei 63 % und bei 69 % für Deutschland – das in den letzten zehn Jahren allein für Erdgas- und Rohölimporte rund 76,5 Mrd. Euro pro Jahr ausgab.